Drohnen zur Aufzucht von Vögeln?

Die Imker des Zeidlerverein Wendelstein 1912 e.V. freuen sich, dass sie dem Tierheim Nürnberg helfen konnten: Zur Aufzucht von Wildvogelbabys und Igel wurden eiweißreiche Bienenmaden (Drohnen) benötigt, die sie zur Verfügung stellten.

Imkern wird empfohlen, beim modernen Varroa-Bekämpfungskonzept mehrfach Drohnenbrut in Bienenvölkern zu entnehmen und somit effektiv den Zuwachs an Varroa-Milben zu dämpfen. Die Varroamilbe ist eine ca. 1,1 Millimeter lange Milbe, die als Parasit an Honigbienen lebt. Die Milbe entwickelt und vermehrt sich in den Zellen der verdeckelten Brut im Bienenstock und richtet erheblichen Schaden an.

Ein Drohn ist das männliche Tier bei Honigbienen. Das Leben einer männlichen Biene beginnt klassisch mit der Eiablage der Königin. Drohnen entstehen im Gegensatz zu ihren weiblichen Schwestern, den Arbeiterinnen, aus einem unbefruchteten Ei. Somit haben sie theoretisch keinen Vater, sondern nur eine Mutter: die Bienenkönigin. Ihre Lebenserwartung beschränkt sich auf die Sommermonate und dient der Befruchtung neuer Königinnen. Ein Drohn ist mit 15-17 mm größer als die Arbeitsbiene aber kleiner als die Königin und er hat keinen Stachel.

Von der Eiablage bis zum Schlüpfen vergehen 24 Tage. Drohnenbrut wird daher von den Varroamilben besonders bevorzugt, da sie sich durch die längere Brutzeit der Drohnen zahlreicher vermehren können. Sie kann 8 bis 10 mal stärker befallen sein als Arbeiterinnenbrut.

Ohne die Bekämpfungskonzepte der Imker könnte unsere Honigbiene heute nicht mehr überleben. 

Denn die Bienen brauchen uns – und wir die Bienen.

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